Feldrand.

Du. Feldrand. – abgehobene Ewigkeit.
Hast dich treten, hast dich gehen lassen.
Unterm Druck von Menschen und Maschinen Massen.
Du Feldrand- bist mal kahl, mal voller Kraft.
Gibst Brot und Bienen Blütensaft.
Du Feldrand lässt mich unter Käfern liegen. Gibst den Schatten – dein Aas nährt Fliegen.
Du Feldrand bist mein Mohn am Zaun- zehrst im Sommer – im Winter kaum.
Feldrand. Feldrand. – Ich bin dein Tier- stehst vor über unter neben mir.

Einschluss

»Über zwölf Stunden Vernehmung waren vorbei. Draussen war es bereits dunkel, als er in der Mitte der Rückbank des Bereitschaftswagens, zwischen zwei Beamten vom Präsidium in der Neustadt durch die menschenleere Nacht in die Altstadt gebracht wurde. Dort öffnete sich automatisch ein riesiges Tor zu einem finsteren Hof auf den in tiefer Stille schwarze vergitterte Fenster starrten. Er hatte keine Ahnung, wo er war. Ab jetzt folgten all seine Handlungen den Anweisungen uniformierter Vollzugsbeamter.«